Über den Autor, die Ausstellung und das Buch:

»Wider den Krieg«, so heißt eine Ausstellung mit Fotos des Oldenburgers Helmut Hoffmann. Es sind beeindruckende und zugleich beklemmende Fotos aus dem Leben eines Mannes, der seinen Lebensweg vom überzeugten Nazi zum engagierten Pazifisten gegangen ist. Erstmals in dieser Exposition zu sehen auch seine Bilder vom 10. November 1938 in Dresden, Gesichter von Menschen vor der Ruine der zerstörten Synagoge. Er hat sie mit seiner Kamera festgehalten.

Helmut Hoffmann versieht seine Fotos mit selbstkritischen und ungewöhnlich offenen Erklärungen. Er macht keinen Hehl aus seiner Biographie, und so wird auch sein Erschrecken über sich selbst glaubhaft, ebenso wie sein heutiges Engagement gegen jegliche Formen von Vergessen, neuem-altem Militarismus und Kriegsverherrlichung.

»nachbelichtet« ist der Titel des vorliegenden Buches, das aus dieser Ausstellung entstand. Hoffmann ist kein Kriegsberichterstatter und kein Pressefotograf. Seine Bilder sind immer auch persönlich, fast privat, seine Kommentare sparsam und überlegt. Gerade dadurch bleibt er authentisch, vermittelt nicht schlechthin ein Geschichtszeugnis, sondern eine hochaktuelle Anregung zum Nach-Denken.

Verlag: ddp Goldenbogen

Weiße Gasse 6, 01067 Dresden,

Dresden

2001

ISBN: 3-932434-17-X